ChatGPT oder Copilot: Wie können dir die KI Systeme helfen?

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Die künstliche Intelligenz, die wir heute haben, ist die schlechteste, die wir jemals haben werden. Das klingt vielleicht provokativ, aber in Wahrheit ist es eine Erinnerung an die Dynamik der technologischen Entwicklung: KI-Systeme werden kontinuierlich besser. Genau deshalb ist es so wichtig, dass wir uns schon jetzt mit ihnen auseinandersetzen – damit wir wissen, was wir von ihnen brauchen, und aktiv mitgestalten können, wie sie in Zukunft aussehen sollen.

Es ist ein wenig wie mit einem Regal: Ich kann warten, bis ein fertiges Modell im Markt meines Vertrauens erhältlich ist, oder ich kann es selbst bauen. Wenn ich es selbst baue, kann ich entscheiden, wie es aussieht, wie viele Fächer es haben soll, und ich verstehe genau, wie es funktioniert. Wenn ich hingegen das Regal im Markt kaufe, muss ich mich an die vorgegebenen Maße halten, habe keine Kontrolle über das Design und weiß wenig darüber, wie es hergestellt wurde. Genauso verhält es sich mit der Künstlichen Intelligenz: Je früher wir uns mit ihr beschäftigen, desto besser verstehen wir ihre Möglichkeiten und Grenzen, und desto besser sind wir darauf vorbereitet, wenn sie irgendwann wirklich gut wird. Heute haben wir die Chance, die KI-Anwendungen kennenzulernen, mit denen wir später arbeiten werden.

Der Charakter von KI-Systemen heute ist der einer Werkstatt: keine fertigen Produkte, sondern eine Spielwiese für Experimente. Wir haben die Freiheit, unterschiedliche Werkzeuge auszuprobieren und kreativ damit zu arbeiten. Doch genau wie in einer Tischlerwerkstatt erfordert das auch, dass wir bereit sind, Zeit und Energie zu investieren. Die Entwicklungsgeschwindigkeit von KI-Anwendungen und den Technologien dahinter ist kaum vorhersehbar, und ihre Zukunft bleibt ungewiss – aber genau deswegen ist die Auseinandersetzung mit ihr gerade jetzt so wichtig.

Manchmal hört man, dass große Fortschritte der KI-Anwendungen gar nicht möglich seien. Apple und andere Forschende haben darauf hingewiesen, dass LLMs (Large Language Models) niemals alle Anforderungen an eine General Purpose AI (GPAI) erfüllen werden. Google hat wiederum herausgefunden, dass viele ihrer Systeme einfach nur besser darin wurden, Tests zu bestehen, statt wirklich intelligenter zu werden. Wenn du mehr darüber wissen willst, lies dir den Artikel "LLM-Hype überzogen: Hat Apple mit seiner vorsichtigen Haltung recht?" durch.

Trotzdem sind aktuelle KI-Systeme schon jetzt unglaublich praktisch und hilfreich – etwa um den Alltag effizienter zu gestalten oder kreative Aufgaben zu unterstützen. Die Haltung „Ich beschäftige mich erst damit, wenn es ausgereift ist“ bringt uns nicht weiter. Jetzt ist der richtige Moment, herauszufinden, was wir von künstlicher Intelligenz und den KI-Anwendungen erwarten können.

Das bringt uns zu ChatGPT und Microsoft Copilot – zwei populären KI-Tools, die zwar ähnlich erscheinen, aber unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Während ChatGPT als vielseitiger, dialogorientierter Assistent fungiert, ist Copilot tief in bestehende Microsoft Infrastrukturen integriert, die viele von uns bereits nutzen. Beide bieten wertvolle Möglichkeiten, unsere „Werkstatt“ zu erweitern – doch wo liegen die Unterschiede, und welche Werkzeuge braucht man wirklich?

ChatGPT und Copilot - welche KI Systeme verwende ich wofür?

Ich werde dir im Folgenden die Vorzüge der KI-Modelle ChatGPT und Copilot anhand von vier Use Cases vorstellen.

  • Präsentationen erstellen
  • Texte schreiben
  • Bilder erstellen
  • Excel-Listen bearbeiten

1. Präsentationen erstellen

Eine Präsentation zu erstellen braucht manchmal ganz schön viel Zeit, damit der Inhalt korrekt und das Layout ansprechend ist. Wie schön wäre es, wenn man hier Hilfe hätte, damit dieser Prozess schneller geht.

Ich halte immer wieder Workshops zu KI-Themen und letztens hielt ich wieder einen zum Thema KI-Tools, in dem ich mich vor allem mit ChatGPT und Copilot auseinandersetzte. Ich nutze meine Präsentationsunterlagen für die Erstellung einer neuen Präsentation hier als Beispiel.

Präsentationsvorbereitung mit ChatGPT

Ich lade alle meine Unterlagen als PDF in ChatGPT hoch und gebe folgenden Prompt ein: "Hilf mir bei der Erstellung einer Präsentation. Die Inhalte der Präsentation habe ich in einem Dokument zusammengefasst."

Ich erhalte daraufhin einen Vorschlag für den Präsentationsaufbau, aufgelistet mit den Inhalten je Seite. Darüber hinaus fragt mich ChatGPT, ob er gewisse Themen im Detail ausarbeiten soll oder bei der Gestaltung der Folien helfen.

Was er leider nicht macht, ist mir eine Präsentation in Google Slides oder Microsoft PowerPoint zu erstellen. Dafür schlägt er mir vor, ein XML File zu erstellen, das ich dann in PowerPoint integrieren kann. Daran bin ich leider gescheitert, was durchaus an mir liegen kann. Ich muss also meine eigene Präsentation erstellen, aber ich habe ein Dokument, an dem ich mich orientieren kann.

Beispiel von ChatGPT, wie die Ausgabe eines Präsentationsvorschlages aussehen könnte.

So hilft dir Copilot mit deiner Präsentation

Das Coole an Copilot ist, dass er direkt in PowerPoint und andere Microsoft Produkte integriert ist. Du musst also nicht erst eine Webpage aufrufen und dort alles eingeben. Ich öffne also PowerPoint und möchte alle Infos, die ich in ChatGPT eingegeben habe, auch Copilot zur Verfügung stellen.

Da stoße ich auf die erste Hürde: Copilot hat ein Zeichenlimit von 2000 Zeichen. In dem Fall ist das aber nicht schlimm, ich nehme die Übersicht, die mir ChatGPT ausgespuckt hat, und gebe sie in Copilot ein. Daraufhin zaubert er mir eine schöne Präsentation mit Bildern und allem, was eine gute Präsentation ausmacht. Nur leider auf Englisch. Aber auch das ist kein Problem. Wir haben ja gelernt, künstliche Intelligenz ist eine Werkstatt und kein fertiges Objekt. Die erstellten Texte müssen ohnehin überarbeitet werden, aber ich habe einmal eine Basis für meine Präsentation.

Beispielpräsentation von Copilot zum Thema "Künstliche Intelligenz im Alltag"

Als Nächstes gehe ich noch einen Schritt weiter und probiere eine Kombination aus beiden Tools. Ich lasse mir von ChatGPT zuerst eine grobe Struktur erstellen und dann Copilot die eigentliche Foliengestaltung erledigen. Das klappt erstaunlich gut, denn ChatGPT liefert mir eine klare Gliederung und die wichtigsten Inhalte, während Copilot diese direkt in eine fertige PowerPoint-Präsentation umsetzt.

So kann ich mir von beiden KI-Anwendungen das Beste herausholen: Die konzeptionelle Arbeit übernehme ich mithilfe von ChatGPT, und die gestalterische Umsetzung erfolgt dann in PowerPoint mit Copilot. Damit spare ich eine große Menge an Zeit, die ich sonst für Layout und Formatierung investieren müsste.

Beispielpräsentation von Copilot zum Thema "Integration von KI in bestehende Prozesse".

Der Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT und Copilot bei der Präsentationserstellung hat mir gezeigt, dass sie eine wertvolle Unterstützung bieten können. Auch wenn es manchmal noch etwas Nacharbeit braucht – vor allem bei der Sprache oder dem Feinschliff – erleichtern mir diese Tools die Vorbereitung ungemein. Der große Vorteil ist, dass ich mich auf den Inhalt konzentrieren kann, während die technischen Schritte und die Formatierung weitgehend automatisiert erfolgen. Natürlich heißt das nicht, dass die Präsentation am Ende fertig ist, aber ich habe damit eine sehr gute Basis geschaffen, von der aus ich weiterarbeiten kann. Und das spart mir nicht nur Zeit, sondern macht auch die gesamte Präsentationserstellung deutlich effizienter und stressfreier.

Meine Empfehlung: Wer regelmäßig Präsentationen erstellt, sollte den Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT und Copilot einmal ausprobieren. Die Möglichkeit, Inhalte zu strukturieren, zu visualisieren und in wenigen Schritten eine solide Präsentation zu erstellen, ist eine enorme Hilfe. Auch wenn noch nicht alles perfekt ist, sind die Werkzeuge bereits jetzt eine große Erleichterung für den Alltag – und ich bin sicher, dass sie in Zukunft noch besser werden.

2. Texte schreiben

Texte verfassen ist unser täglich Brot, und mal ehrlich, was wäre ein Blogartikel ohne künstliche Intelligenz? Es würde länger dauern, wäre nicht so schön geschrieben, würde nicht so einfach den SEO Kriterien entsprechen. Und versteh uns nicht falsch, wir lieben das Schreiben. Mit künstlicher Intelligenz wird es nur einfach noch besser.

Texten mit ChatGPT

Ich gebe es zu, ich bin ein Fan von "ChatGPT 4o with canvas". Es ist ein Beta Projekt von OpenAI, in dem man eine neue Ansicht des Protokolls hat, nämlich links den Chat und rechts den Ausgabetext. Man kann nun direkt in den Ausgabetext hineinschreiben und so gemeinsam mit ChatGPT ein Dokument erstellen. Es funktioniert mit der Übernahme vom Layout, was beim Kopieren ziemlich lässig ist, weil es gleich alle Informationen aus der KI überträgt.

Ich lade wieder eine Datei in ChatGPT hoch, diesmal eine docx Datei. Es sind meine ausführlichen Präsentationsnotizen, aus denen ich mir ein Handout generieren möchte. Zuerst halte ich den Prompt schlank: "Erstelle bitte ein Handout als docx Datei."

Gesagt, getan. Aber der Inhalt ist mehr oder weniger eine Kopie meiner Notizen. So nicht! Es braucht insgesamt drei Anläufe, bis ich ein Dokument habe, das einer ausführlichen Zusammenfassung gleich kommt. Ich muss genau definieren, was ich haben will, nämlich eine ausführliche Zusammenfassung für ein Handout, für welche Zielgruppe ich das Dokument schreibe und wie viele Seiten es haben soll. Und genau das macht ChatGPT dann auch. Damit kann ich arbeiten. Danke!

Copilot und die Textverarbeitung

Die Zusammenarbeit mit Copilot gestaltet sich ein wenig anders als mit ChatGPT. Ich öffne ein neues Word-Dokument, klicke auf Copilot und lege los. Zuvor habe ich meine Präsentationsnotizen in OneDrive hochgeladen. Der Vorteil: Copilot kann direkt auf diese Notizen zugreifen. Ich gebe ihm die Aufgabe, daraus eine detaillierte Zusammenfassung von fünf Seiten zu erstellen.

Der erste Versuch ist knapp – es werden nur zwei Seiten, in den weiteren Versuchen sind es drei, und schließlich vier Seiten. Für mich zeigt sich hier, dass man auch bei Copilot sehr präzise Vorgaben machen muss, damit das Ergebnis meinen Vorstellungen entspricht. Trotzdem muss ich einige Anpassungen manuell machen, damit der Inhalt wirklich passt.

Ein Aspekt, den ich bei Copilot als weniger angenehm empfinde, ist der Umgang mit den generierten Texten. Anders als in PowerPoint, wo Copilot direkt ins Dokument schreiben kann, muss man den Text in Word von der rechten Leiste ins Hauptdokument kopieren. Das ist keine große Sache, aber es fühlt sich im Vergleich zur fließenden Zusammenarbeit mit ChatGPT etwas umständlicher an.

Zusammenfassung von Präsentationsnotizen mit Copilot.

Am Ende des Tages sind beide Tools für das Schreiben eine enorme Hilfe, aber jedes hat seine eigenen Stärken. ChatGPT punktet für mich mit seiner Flexibilität und der direkten Zusammenarbeit im Dokument. Copilot hingegen bietet nahtlose Integration in das Microsoft-Ökosystem und vereinfacht die Nutzung von vorhandenen Inhalten. Insgesamt gefällt mir die Zusammenfassung von ChatGPT besser, aber das ist wohl Geschmackssache.

3. Bilder erstellen

Bilder mit künstlicher Intelligenz zu erstellen, ist so eine Sache. Es ist nicht immer einfach, eine Ausgabe zu bekommen, die auch wirklich überzeugend ist. Da braucht es schon etwas Geduld und immer wieder Anpassungen des Prompts.

Bilder mit Copilot

Um mit Copilot Bilder zu erstellen, muss ich den Browser Edge öffnen und auf die Webversion von Copilot zurückgreifen. Mein Prompt ist: "Gestalte ein seriöses Titelbild für eine Präsentation über 'Wie KI-Tools uns im Arbeitsalltag unterstützen'. Das Bild sollte eine professionelle Büroumgebung zeigen, ergänzt durch dezente visuelle Hinweise auf Technologie, wie abstrakte neuronale Netze und digitale Datenströme im Hintergrund. Es sollte eine harmonische Farbpalette in Blau- und Grautönen verwenden, um Professionalität und Innovation zu symbolisieren. Das Layout sollte strukturiert und aufgeräumt wirken, um das Thema der Künstlichen Intelligenz im Business-Kontext klar und seriös zu vermitteln."

Ich erhalte daraufhin vier Vorschläge. Das ist mein Favorit:

Beispielbild von Copilot zu "Gestalte ein seriöses Titelbild für eine Präsentation über 'Wie KI-Tools uns im Arbeitsalltag unterstützen'. "

Bilder mit ChatGPT

Mit ChatGPT kann ich mit der Integration Dall-E mühelos in einem Chat ein Bild erstellen lassen. Ich erhalte nur einen Vorschlag, mit dem Ersten bin ich nicht zufrieden, deswegen verfeinere ich meinen Prompt und erhalte dieses Bild. Es ist nicht schlecht.

Beispielbild von ChatGPT zu "Gestalte ein seriöses Titelbild für eine Präsentation über 'Wie KI-Tools uns im Arbeitsalltag unterstützen'. "

Oder doch Midjourney?

Jetzt muss ich doch einen kleinen Exkurs machen. Für die Erstellung von Bildern finde ich Midjourney in Discord immer noch ungeschlagen gut. Es ist aber natürlich verständlich, dass man, wenn man Copilot schon in seiner Microsoft Suite integriert hat oder ohnehin schon ein ChatGPT Abo hat und nur gelegentlich ein Bild braucht, nicht auf noch ein Bezahlmodell zurückgreift. Solltest du allerdings öfter Bilder mit künstlicher Intelligenz generieren wollen, empfehle ich dir eindeutig Midjourney.

Die KI Anwendung Midjourney zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Detailtreue und hohe Qualität der erstellten Bilder aus. Gerade bei komplexeren Szenen oder wenn ein künstlerischer Stil gewünscht ist, liefert Midjourney oft beeindruckendere Ergebnisse als andere Tools. Besonders bei der Visualisierung von Konzepten oder der Kreation von Illustrationen sticht es durch seine Vielfalt und die Möglichkeit, gezielte Anpassungen vorzunehmen, hervor. Die Community auf Discord ist ebenfalls eine große Hilfe, da man sich mit anderen austauschen und wertvolles Feedback zu Prompts erhalten kann.

Natürlich kommt es immer auf den individuellen Bedarf an: Wenn es schnell gehen muss und man schon Zugriff auf Microsoft Copilot oder ChatGPT hat, sind diese Optionen sehr bequem. Für diejenigen, die jedoch regelmäßig und mit etwas mehr Anspruch an die gestalterische Qualität arbeiten, lohnt sich Midjourney allemal.

Beispielbild von Midjourney zu "Gestalte ein seriöses Titelbild für eine Präsentation über 'Wie KI-Tools uns im Arbeitsalltag unterstützen. "

4. Excel-Listen bearbeiten

Excel-Listen, die in Kombination mit KI Modelle wie ChatGPT und Copilot erstellt und bearbeitet werden, bieten eine spannende Möglichkeit, repetitive Aufgaben zu vereinfachen und Daten effizient zu verwalten. Durch die Nutzung beider Tools lassen sich verschiedene Herausforderungen in der Arbeit mit Excel-Tabellen adressieren, von der automatischen Datenverarbeitung bis zur Unterstützung bei der Interpretation und Analyse.

Einsatz von ChatGPT in Excel

ChatGPT kann genutzt werden, um komplexe Excel-Formeln zu generieren, die für spezielle Anforderungen der Datenverarbeitung benötigt werden. Nutzer:innen, die wenig Erfahrung mit der Formelsprache von Excel haben, können ChatGPT Fragen stellen wie „Wie berechne ich den Median für eine bestimmte Datenreihe?“ oder „Wie schreibe ich eine Formel, die Daten abhängig von bestimmten Bedingungen filtert?“ Das Tool kann entsprechende Formeln und Schritt-für-Schritt-Erklärungen liefern, was besonders hilfreich ist, wenn die genaue Funktionsweise von Formeln verstanden werden soll.

ChatGPT eignet sich auch hervorragend, um generelle Erklärungen zu geben, etwa zur Verwendung bestimmter Funktionen oder zur Beantwortung von Fragen zu Excel-Themen, wie Pivot-Tabellen, Diagrammerstellung oder der Erstellung von Datenbanken. Wenn es darum geht, den Excel-Workflow zu optimieren, können Fragen an ChatGPT dabei helfen, direkt passende Lösungen zu finden, was die Lernkurve für neue und ungeübte Nutzer:innen deutlich verkürzt.

Ich habe mir aus dem Internet eine Beispiel-Bilanzanalyse heruntergeladen, mit der ich testen kann, wie ChatGPT mit Excel-Dateien umgeht. Ich lade das Excel in das Tool hoch und stelle Fragen wie: "Wie hoch sind die Aktiva für 2019?" oder "Errechne das Fremdkapital in Prozent vom gesamten Kapital." und lasse mir eine Pivot-Tabelle erstellen für das Umsatzwachstum. Zugegebenermaßen gäbe es noch sehr viel zu testen, aber ich belasse es einstweilen einmal dabei, weil ich vor allem daran interessiert bin, alltägliche Fragen mit den KI Lösungen zu beantworten und keine Spezialfälle zu finden.

Einsatz von Copilot in Excel

Copilot hingegen integriert sich tiefer in den automatisierten Arbeitsablauf und kann als KI-Assistent direkt in Excel eingebettet werden. Copilot bietet eine Art Echtzeit-KI-Integration, die Nutzer:innen hilft, Routineaufgaben schneller zu erledigen, z.B. das Sortieren, Filtern und Formatieren von Daten in Tabellen. Die Automatisierung durch Copilot könnte zum Beispiel so aussehen, dass mit wenigen Klicks ein Monatsbericht erstellt wird, der basierend auf den vorhandenen Daten automatische Zusammenfassungen und Visualisierungen erzeugt.

Eine wichtige Funktion von Copilot ist die Unterstützung bei der Analyse von Daten. Nehmen wir an, es liegt eine umfangreiche Excel-Liste mit Verkaufszahlen vor: Copilot kann Datenmuster erkennen, sie in klaren Worten zusammenfassen und sogar auf potenzielle Auffälligkeiten oder Trends hinweisen. Das bedeutet, dass Nutzer:innen auch ohne tiefergehende Analysekenntnisse einen schnellen Überblick bekommen und fundierte Entscheidungen treffen können.

In der Praxis habe ich mit Excel immer wieder Schwierigkeiten mit der Formatierung meiner Tabellen. Es kommt gelegentlich vor, dass Copilot die Inhalte meiner Dateien nicht auslesen kann, weil die Formatierung nicht passt. Ich müsste also zuerst die Formatierung anpassen, bevor ich die Daten mit Copilot analysieren lassen kann. Das ist eine erhebliche Einschränkung und macht mich nicht froh. Es ist vor allem ein Problem, das mit ChatGPT nicht besteht.

Fazit: ChatGPT oder Copilot

Die heutigen KI-Tools, die wir nutzen können, sind noch lange nicht perfekt, aber sie bieten uns bereits jetzt unglaubliche Möglichkeiten, unseren Alltag effizienter und kreativer zu gestalten. ChatGPT und Microsoft Copilot sind dabei zwei Werkzeuge, die zwar unterschiedlich konzipiert sind, aber beide das Potenzial haben, uns zu unterstützen und Prozesse zu verbessern.

Welche Vorteile bieten dir ChatGPT und Copilot?

Ob du nun ChatGPT oder Copilot bevorzugst – der Einsatz von KI-Tools ist wertvoll auf dem Weg zu mehr Effizienz, Kreativität und einer besseren Work-Life-Balance. Die Entscheidung, welches Werkzeug für dich am besten ist, hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab und davon, wie du am liebsten arbeitest. Wichtig ist, dass du die Chancen nutzt, die diese Technologien bieten, und experimentierst. Denn je früher wir uns mit diesen Möglichkeiten vertraut machen, desto besser sind wir vorbereitet auf das, was die Zukunft der künstlichen Intelligenz für uns bereithält.

Du hast noch Fragen zu den Benefits der Tools, dann melde dich bei uns und unsere Expert:innen helfen dir weiter!

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