Videos richtig einbetten leicht gemacht

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Stell dir vor, du hast eine Webseite und möchtest die Verweildauer der Besucher:innen verlängern. Stell dir vor, du hast eine Webseite und möchtest eine größere Reichweite haben. Stell dir vor, du hast eine Webseite und möchtest deine Klickrate erhöhen. Du willst genau das erreichen? Dann ist das Einbetten von Videos genau das Richtige für dich.

Videos bieten eine attraktive Möglichkeit, Inhalte auf eine dynamische und unterhaltsame Weise zu präsentieren. Sie können emotionale Bindungen aufbauen, komplexe Themen einfach erklären und dazu beitragen, dass Besucher:innen mehr Zeit auf deiner Webseite verbringen. Doch bevor du dein Video einbindest, gibt es einiges zu beachten, damit es auf deiner Webseite nicht nur gut aussieht, sondern auch reibungslos funktioniert. Hier kommen meine Tipps, wie du ein gutes Video gestaltest:

Die Botschaft deines Videos

Bevor du das Video einbindest, solltest du dir genau überlegen, welche Botschaft du vermitteln möchtest. Es reicht nicht, einfach irgendein Video auf deiner Seite zu platzieren – der Inhalt muss relevant, gut durchdacht und auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abgestimmt sein. Videos können verschiedene Ziele verfolgen: Du kannst über dein Unternehmen informieren, ein Produkt vorstellen, Testimonials zeigen oder sogar einen komplexen Prozess erklären. Das Wichtigste dabei ist, dass du eine klare und prägnante Botschaft vermittelst, die sofort ins Auge fällt.

Das Storytelling deiner Botschaft

Ein weiterer entscheidender Punkt ist das Storytelling. Auch wenn du nur ein kurzes Video von ein paar Minuten planst, solltest du eine kleine Geschichte erzählen, die deine Zuschauer:innen emotional abholt und sie dazu motiviert, das Video bis zum Ende anzuschauen. Storytelling ist eine Technik, die auf den Urinstinkt des Menschen, Geschichten zu hören und zu erzählen, zurückgreift. Ein gut strukturiertes Video mit einem klaren Anfang, einem spannenden Mittelteil und einem überzeugenden Ende kann Wunder wirken.

Der Urinstinkt des Menschen: Storytelling

Überlege dir also, was du erzählen möchtest. Soll es ein Problem geben, das im Laufe des Videos gelöst wird? Soll das Video vielleicht die Reise eines Kunden oder einer Kundin darstellen, von dem Moment, in dem er oder sie auf dein Produkt stößt, bis hin zur erfolgreichen Nutzung? Diese Art des Storytellings hält das Interesse deiner Zuschauer:innen und sorgt dafür, dass sie dein Video in Erinnerung behalten.

Gähn, ist das lang

Ein weiteres Thema, das oft vernachlässigt wird, ist die Länge des Videos. Wir leben in einer Welt, in der die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen immer kürzer wird. Deshalb solltest du sicherstellen, dass dein Video kurz und prägnant ist. Ideal sind Videos, die zwischen einer und drei Minuten lang sind. Längere Videos können dazu führen, dass Zuschauer:innen abspringen, bevor sie den Inhalt vollständig konsumiert haben. Du solltest in der Lage sein, deine Botschaft in dieser Zeit auf den Punkt zu bringen, ohne unnötige Informationen einzufügen.

Der erste Eindruck zählt

Videos sind oft das Erste, was Nutzer:innen von deiner Webseite oder deinen sozialen Medien sehen, und sie vermitteln einen sofortigen Eindruck von der Professionalität und dem Engagement deiner Marke. Ein schlecht produziertes Video kann den Eindruck erwecken, dass dein Unternehmen unprofessionell oder weniger vertrauenswürdig ist. Umgekehrt sorgt ein hochwertiges Video dafür, dass der erste Eindruck positiv ausfällt, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Zuschauer:innen länger auf deiner Seite bleiben, mehr Inhalte konsumieren und möglicherweise eine Conversion, also eine Umwandlung bzw. Handlung auf der Seite, ausführen.

Videos mit guter Bild- und Tonqualität sind ansprechender und halten die Aufmerksamkeit der Zuschauer:innen besser aufrecht. Wenn ein Video unscharf ist, ruckelt oder der Ton schlecht verständlich ist, schalten Nutzer:innen eher schnell ab. Eine klare Bildqualität, professionelle Kameraarbeit, gutes Licht und sauberer Ton tragen dazu bei, dass das Publikum das Video bis zum Ende ansieht. Dadurch steigt die Zuschauer:innenbindung, was auch für Algorithmen von YouTube Videos von Bedeutung ist – diese belohnen Videos mit hoher Verweildauer durch eine bessere Sichtbarkeit. Mehr Tipps für deine YouTube Videos findest du in unserem Blogbeitrag dazu.

Glaubwürdigkeit und Markenimage

Die Qualität eines Videos spiegelt sich direkt im Image deiner Marke wider. Ein professionell produziertes Video vermittelt nicht nur den Eindruck, dass du in hochwertige Inhalte investierst, sondern auch, dass du Wert auf Details und Qualität legst. Dies kann die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in deine Marke stärken. Insbesondere bei erklärenden oder informativen Videos ist es wichtig, dass das Video nicht nur inhaltlich korrekt, sondern auch visuell ansprechend ist, um den Zuschauer:innen zu signalisieren, dass die Informationen zuverlässig und wertvoll sind.

Barrierefreiheit: Ein Video für alle

Ein weiterer entscheidender Punkt, den du beim Einbetten von Videos auf deiner Webseite beachten solltest, ist die Barrierefreiheit. Wir bei datenwerk legen höchsten Wert auf Web-Accessibility und sind überzeugt, dass das Internet für alle da ist. Das bedeutet, dass du dein Video so gestalten solltest, dass es für alle Menschen zugänglich ist, auch für jene mit Beeinträchtigungen.

Untertitel

Für Menschen mit Hörbehinderungen ist es wichtig, dass du deinem Video Untertitel hinzufügst. Diese helfen nicht nur Menschen mit Hörproblemen, sondern können auch für jene nützlich sein, die das Video in einer lauten Umgebung ohne Ton ansehen möchten. Viele Menschen bevorzugen es, Videos ohne Ton zu schauen – zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in der Arbeitspause. Durch Untertitel stellst du sicher, dass diese Personen den Inhalt dennoch erfassen können.

Beispiel für einen Untertiteltext auf YouTube
Untertitel in Videos auf YouTube einfügen.

Audiodeskription

Falls dein Video viele visuelle Informationen enthält, die für das Verständnis des Inhalts essenziell sind, könnte eine Audiodeskription sinnvoll sein. Audiodeskriptionen erklären wichtige visuelle Details für Menschen mit Sehbehinderungen. Das kann beispielsweise die Beschreibung einer Grafik, eines Diagramms oder eines Produkts sein, das gezeigt wird. Audiodeskriptionen machen dein Video für eine größere Zielgruppe zugänglich und verbessern das Nutzungserlebnis erheblich.

Textalternative

Darüber hinaus solltest du eine kurze Beschreibung des Inhalts als Textalternative anbieten. Diese Textbeschreibung ermöglicht es Screenreader-Nutzer:innen, also Menschen, die ein Hilfsmittel verwenden, um Texte auf Webseiten vorzulesen, den Inhalt des Videos zu erfassen, ohne das Video tatsächlich ansehen zu müssen. Das ist besonders nützlich, wenn das Video nur zur Veranschaulichung dient und keine entscheidenden Informationen enthält, die anderweitig nicht verfügbar wären.

Technische Anforderungen: Damit dein Video reibungslos läuft

Damit das Video problemlos auf deiner Webseite läuft, solltest du einige technische Aspekte berücksichtigen.

Dateiformat

Der erste wichtige Punkt ist das Dateiformat. Es gibt viele verschiedene Videoformate, aber das am weitesten verbreitete und gängigste Format ist MP4. MP4 ist ideal, da es von fast allen Browsern unterstützt wird und gleichzeitig eine gute Balance zwischen Dateigröße und Qualität bietet. Du solltest außerdem darauf achten, die Videodatei zu komprimieren, um die Ladezeiten zu minimieren. Lange Ladezeiten sind ein großer Abbruchfaktor für Besucher:innen – je schneller dein Video lädt, desto besser.

Exportoptionen in Adobe Premiere

Responsive Design

Ein weiterer technischer Aspekt, der nicht vernachlässigt werden sollte, ist das responsive Design. Das bedeutet, dass dein Video auf allen Geräten – ob Desktop, Tablet oder Smartphone – gut aussehen muss. Besucher:innen greifen von verschiedenen Geräten auf deine Webseite zu, und es wäre ärgerlich, wenn das Video auf dem Smartphone nicht richtig dargestellt wird. Achte darauf, dass sich das Video automatisch an die Bildschirmgröße des Geräts anpasst, auf dem es abgespielt wird. Dies kann durch einfache CSS- oder HTML-Einstellungen sichergestellt werden.

Browser-Kompatibilität

Ein weiterer Punkt ist die Browser-Kompatibilität. Nicht alle Browser sind gleich, und manche verarbeiten Videos anders als andere. Du solltest sicherstellen, dass dein Video in allen gängigen Browsern – wie Google Chrome, Mozilla Firefox, Safari und Microsoft Edge – fehlerfrei läuft. Es ist ratsam, das Video auf mehreren Plattformen zu testen, bevor es live geht.

SEO-So wird dein Video gefunden

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist nicht nur für Texte wichtig, sondern auch für Videos. Damit dein Video nicht nur auf deiner Webseite gut aussieht, sondern auch von Suchmaschinen gefunden wird, solltest du ein paar einfache SEO-Regeln beachten. Der Dateiname des Videos sollte aussagekräftig sein und den Inhalt des Videos beschreiben. Vermeide kryptische Dateinamen wie „video123.mp4“ und wähle stattdessen etwas wie „firmenvorstellung.mp4“ oder „produktdemonstration.mp4“.

Zusätzlich solltest du dem Video Metadaten hinzufügen, wie Titel, Beschreibung und relevante Keywords. Diese Metadaten helfen nicht nur den Suchmaschinen, den Inhalt deines Videos besser zu verstehen, sondern sie erscheinen auch in den Suchergebnissen. Wenn jemand nach einem Thema sucht, das mit deinem Video in Verbindung steht, kann dies dazu beitragen, dass dein Video höher in den Suchergebnissen erscheint. Eine gute SEO-Optimierung kann dazu führen, dass dein Video nicht nur auf deiner Webseite, sondern auch über Suchmaschinen wie Google mehr Sichtbarkeit erhält.

Rechtliche Aspekte: Sicherheit geht vor

Bevor du das Video einbindest, solltest du sicherstellen, dass du alle rechtlichen Aspekte geklärt hast. Dazu gehört, dass du die Rechte an allen verwendeten Materialien besitzt, wie Musik, Bilder oder Videos. Verwende nur Inhalte, für die du eine Lizenz hast oder die gemeinfrei sind. Dies gilt besonders für Musik – viele beliebte Songs sind urheberrechtlich geschützt, und die unerlaubte Nutzung kann teure Strafen nach sich ziehen.

Wenn in deinem Video Personen zu sehen sind, musst du sicherstellen, dass du deren Einwilligung eingeholt hast. Dies gilt sowohl für Mitarbeiter:innen als auch für Kund:innen oder andere Dritte. Informiere die Beteiligten darüber, wofür das Video verwendet wird, und lass dir schriftlich bestätigen, dass sie mit der Verwendung einverstanden sind. In Europa greift hier oft auch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die den Schutz personenbezogener Daten regelt. Achte darauf, die datenschutzrechtlichen Vorgaben einzuhalten, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Video Hosting und Video Einbetten: Extern oder intern?

Nun kommen wir zu einem der wichtigsten Punkte: Wie möchtest du das Video hosten und einbetten? Du hast grundsätzlich zwei Hauptoptionen: externes Hosting über Plattformen wie YouTube oder Vimeo, oder eigenes Hosting auf deinem Webserver.

Externes Hosting

Externes Hosting von Videos bedeutet, dass du eine Plattform wie YouTube oder Vimeo nutzt, um deine Videos hochzuladen und sie anschließend mithilfe eines Einbettungscodes auf deiner Webseite anzuzeigen. Diese Methode hat den Vorteil, dass sie besonders einfach und unkompliziert ist.

Der Einbettungscode, dein Freund

Du musst keine speziellen technischen Kenntnisse haben, du kannst deine Videos auch so hochladen, denn deine Video Hosting Plattform bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die den Upload, die Formatierung und das Encoding der Videos übernimmt. Nach dem Hochladen erhältst du einen Einbettungscode, den du einfach in den HTML-Bereich deiner Webseite einfügst, um das Video einzubinden. Dadurch wird das Video direkt auf deiner Seite angezeigt, ohne dass du zusätzliche Software oder Plugins benötigst.

Die Einbettfunktion auf YouTube

Die Datenlast liegt woanders

Ein wesentlicher Vorteil von einem externen Video Hosting Anbieter ist, dass die Plattform die Last des Video-Streamings trägt. Das bedeutet, dass dein eigener Webserver nicht durch die Datenübertragung belastet wird, was insbesondere bei großen Videodateien oder einer hohen Anzahl von Besucher:innen wichtig ist. Wenn viele Nutzer:innen gleichzeitig ein Video auf deiner Webseite abspielen, kann dies zu einer erheblichen Belastung des Servers führen. Externe Plattformen wie YouTube oder Vimeo übernehmen in diesem Fall das Streaming, sodass die Performance deiner Webseite stabil bleibt.

Datenanalyse leicht gemacht

Darüber hinaus bieten diese Plattformen nützliche Tools zur Analyse an, die dir helfen, die Interaktionen mit deinen Videos zu verstehen. Du kannst beispielsweise sehen, wie oft das Video angesehen wurde, wie lange die Zuschauer:innen im Durchschnitt dranbleiben, welche Abschnitte übersprungen oder mehrmals angesehen wurden, und von welchen geografischen Regionen aus das Video aufgerufen wird. Diese Analysedaten sind wertvoll, um den Erfolg deiner Videoinhalte zu messen und sie gegebenenfalls zu optimieren.

Die lästige Werbung

Trotz dieser Vorteile gibt es auch einige Nachteile beim externen Hosting. Ein häufig genannter Kritikpunkt an YouTube ist die Einblendung von Werbung. In vielen Fällen wird Werbung vor, während oder nach dem Video angezeigt, was die Aufmerksamkeit deiner Besucher:innen beeinträchtigen kann. Diese Unterbrechungen können den Eindruck der Professionalität deiner Webseite mindern und dazu führen, dass die Zuschauer:innen abgelenkt werden. Bei Vimeo besteht zwar die Möglichkeit, Videos werbefrei zu hosten, doch dies ist in der Regel nur in den kostenpflichtigen Abonnements verfügbar.

Du kannst nicht alles kontrollieren

Ein weiterer Nachteil beim externen Hosting ist die eingeschränkte Kontrolle über die Anpassung des Video-Players. Eine Plattform wie YouTube und Vimeo gibt zwar einige Gestaltungsmöglichkeiten, wie z.B. das Anpassen der Player-Farbe oder das Ein- und Ausblenden bestimmter Steuerelemente, aber sie erlaubt nicht die gleiche Flexibilität wie ein selbst gehosteter Video-Player. Zudem unterliegst du den Nutzungsbedingungen und technischen Einschränkungen der Plattformen. Änderungen an diesen Bedingungen oder an der Verfügbarkeit bestimmter Funktionen können daher Einfluss darauf haben, wie dein Video auf deiner Webseite präsentiert wird.

Zusammengefasst bietet das externe Hosting eine einfache, schnelle und kostengünstige Möglichkeit, Videos auf deiner Webseite einzubinden und gleichzeitig von den leistungsstarken Servern und Analysewerkzeugen der Plattformen zu profitieren. Dennoch solltest du die Nachteile, wie mögliche Werbeeinblendungen und eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten, im Blick behalten.

Eigenes Hosting

Das eigene Hosting bietet dir volle Kontrolle über deine Videos und ihre Einbettung auf deiner Webseite.

Du hast die Macht

Du kannst das Design des Video-Players vollständig anpassen und Funktionen genau nach deinen Wünschen gestalten. Das umfasst nicht nur die Farbgebung und die Anordnung der Steuerelemente, sondern auch zusätzliche Funktionen wie benutzerdefinierte Buttons oder spezielle Abspielgeschwindigkeiten. Außerdem hast du die Möglichkeit, deine eigenen Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen, um den Zugang zu den Videoinhalten einzuschränken, beispielsweise durch Passwortschutz, IP-Sperren oder das Einfügen von Wasserzeichen.

Werbefreier Content

Ein weiterer großer Vorteil des eigenen Hostings ist, dass du keine Werbung einblenden musst. Im Gegensatz zu externen Plattformen wie YouTube bleibt das Nutzererlebnis auf deiner Webseite vollkommen werbefrei und professionell.

Du musst ein technischer Wunderwuzzi sein

Eigenes Hosting von Videos bedeutet, dass du für die technische Infrastruktur und die Verwaltung des Videostreamings selbst verantwortlich bist oder Hilfe suchen musst. Videos sind sehr datenintensiv, und wenn deine Webseite hohe Zugriffszahlen hat, kann das Streaming die Serverleistung stark beanspruchen. Dies kann zu längeren Ladezeiten führen und die Benutzererfahrung negativ beeinflussen, insbesondere bei großen Videodateien oder wenn viele Besucher:innen gleichzeitig auf das Video zugreifen.

Nutze ein Content Delivery Network

Um dieses Problem zu lösen, ist es ratsam, ein Content Delivery Network (CDN) zu verwenden. Ein CDN ist ein Netzwerk aus weltweit verteilten Servern, das dazu dient, Webinhalte effizient an Nutzer:innen zu liefern. Es sorgt dafür, dass die Inhalte von einem Server bereitgestellt werden, der geografisch möglichst nahe am Nutzer oder an der Nutzerin liegt. So werden die Ladezeiten verkürzt und die Leistung der Webseite verbessert. Wenn jemand beispielsweise aus den USA auf deine Webseite zugreift, werden die Videos von einem Server in Nordamerika ausgeliefert, statt von einem Server in Europa. Das reduziert die Ladezeit und sorgt für ein schnelleres Abspielen des Videos.

Ein CDN kann auch die Last auf deinem Ursprungsserver reduzieren, indem es Inhalte zwischenspeichert (Caching) und nur bei Bedarf auf den Ursprungsserver zugreift, wenn eine neue oder aktualisierte Datei benötigt wird. Dies verbessert nicht nur die Geschwindigkeit, sondern sorgt auch für eine höhere Zuverlässigkeit der Webseite, da die Wahrscheinlichkeit eines Serverausfalls oder einer Überlastung verringert wird. Besonders bei Traffic-Spitzen, etwa während eines Events oder einer Werbekampagne, ist ein CDN unverzichtbar, um die Webseite stabil und schnell zu halten.

Dennoch muss man beim eigenen Hosting mit einigen Herausforderungen rechnen. Ein CDN hilft zwar dabei, die Ladezeiten zu verkürzen und die Serverlast zu verteilen, aber die Implementierung erfordert technisches Wissen und zusätzliche Kosten. Du musst sicherstellen, dass deine Server die richtigen Konfigurationen unterstützen und möglicherweise Verträge mit CDN-Anbietern abschließen. Darüber hinaus fallen beim Speichern und Streamen großer Datenmengen je nach Anbieter Gebühren an, die in deine Gesamtkostenkalkulation einfließen sollten.

Was ist nun besser?

Zusammenfassend bietet das eigene Hosting dir maximale Kontrolle und Anpassungsmöglichkeiten für deine Videos, setzt aber auch eine gut durchdachte Infrastruktur und technische Expertise voraus. Ein CDN kann dazu beitragen, die Nachteile zu minimieren, indem es die Leistung optimiert. Dennoch bleibt es wichtig, die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine Entscheidung zu treffen, die sowohl deinen technischen Anforderungen als auch deinem Budget entspricht.

Videos einbetten – Schritt für Schritt

Wenn du dich für externes Hosting entschieden hast, gehe einfach auf die entsprechende Plattform, rufe das Video auf und wähle die Option „Teilen“. Kopiere den Einbettungscode (HTML-Code) und füge ihn in den HTML-Bereich deiner Webseite ein. 

Bei eigenem Hosting lade die Videodatei auf deinen Server und verwende den <video>-Tag in HTML. Achtung! Für das Einbetten von eigenen Videos musst du dich technisch sehr gut mit Barrierefreiheit auskennen, denn der Video-Tag braucht weitere Einstellungen, damit dass Video wirklich für alle im Web zugänglich ist.

HTML Code zum Video einbetten.

Passe den Code an, um die Darstellung und die Funktionen wie automatische Wiedergabe oder Schleifen einzustellen.

Attribute des <video>-Tags:

  • <controls>: Zeigt die Standard-Steuerelemente für das Video an.
  • <autoplay>: Das Video startet automatisch beim Laden der Seite (nicht immer empfohlen).
  • <loop>: Spielt das Video in einer Endlosschleife ab.
  • <muted>: Schaltet den Ton aus (bei Autoplay oft erforderlich).

Falls du deine Videos auf deinem eigenen Server hostest, kannst du sie mithilfe des <video>-Tags in HTML einbinden. Lade die Datei auf deinen Webserver und merke dir den Speicherort der Datei. Integriere das Video in den HTML-Code deiner Webseite:

HTML-Code zum Video einbetten.

Wichtige Attribute des <video>-Tags:

  • <controls>: Zeigt die Standard-Steuerelemente für das Video an (Play, Pause, Lautstärke).
  • <autoplay>: Startet das Video automatisch (nicht immer empfohlen).
  • <loop>: Spielt das Video in einer Endlosschleife ab.
  • <muted>: Schaltet den Ton aus (oft notwendig, wenn autoplay verwendet wird).
  • <poster>: Gibt ein Bild an, das angezeigt wird, bevor das Video abgespielt wird.

Fazit

Mit dem richtigen Video auf deiner Webseite kannst du wahre Wunder bewirken: höhere Verweildauer, bessere Klickraten und mehr Reichweite! Aber aufgepasst: Nur relevante, kurze und technisch gut eingebundene Videos erzielen die besten Ergebnisse. Die Technik ist auch nicht zu vernachlässigen – denk an Dateiformate, responsive Design und rechtliche Fragen. Ob externes oder eigenes Hosting – wäge gut ab, was für dein Budget und deine Zielgruppe sinnvoll ist. Wenn du Feedback oder eine Frage hast, melde dich! Teile deine Erfahrung mit uns.

Elisabeth Pausz
Elisabeth Pausz

Wer wissen will, wie man seine Botschaft so rüberbringt, dass sie nicht falsch verstanden wird, ist bei Elisabeth richtig. Die gelernte Kommunikationsmanagerin und KI-Expertin stapft gerne in den Schuhen ihrer Kund:innen, um deren Bedürfnisse besser zu verstehen und zu übersetzen, welche Antworten auf welche Probleme gefunden werden müssen.